Foto © H.G.Esch Photography
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Neues Hans-Sachs-Haus

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Standort
Ebertstraße 11, 45875 Gelsenkirchen, Deutschland
Jahr
2013
Bauherrschaft
Stadt Gelsenkirchen
Architekt
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Teamzusammenstellung CONCEPTLICHT
Eva Lechermann-Wollscheid, Helmut Angerer, Martin Möller, Jan Nielsen, Annette Roller

Das Neue Hans-Sachs-Haus mit seiner denkmalgeschützen Backsteinfassade erforderte als neues Rathaus mit öffentlichem Bürgerforum ein differenziertes Lichtkonzept. Das Augenmerk wird ausschließlich auf die repräsentativen Bereiche gelegt.

Die Beleuchtung in den Sonderbereichen ist stark geprägt von abgependelten Lichtschienen mit direktem und indirektem Lichtanteil. Diese laufen als markantes gestalterisches Element in allen Geschossen durch das Atrium bis kurz vor die großzügig verglaste Westfassade. Die Strahlungswinkel der Lichtschienen sind so definiert, dass ausschließlich die Deckenstreifen und der Boden beleuchtet wird. Die Breite der illuminierten Deckenunterseiten der Galerien wird auch in den Flurbereichen fortgeführt und verstärkt somit diese Raumachse.

Das weitläufige Bürgerforum, sowie der Ratsaal wird durch Medienschienen, eine Kombination aus Downlights und Langfeldleuchten samt Lamellen, erhellt. Ziel war es eine differenzierte und doch mit dem Deckenbild stimmige Beleuchtung vorzusehen. Die Medienschienen fügen sich wie selbstverständlich in die Deckenfelder zwischen den Unterzügen ein. Atmosphärisches Licht wird durch die Wandaufhellung der seitlichen Schiebetüren und Holzwänden gewährleistet.

In den repräsentativen Treppenhäusern des Neuen Hans-Sachs-Hauses, sowie in den zum Atrium hin offen gehaltenen Fluren, wurde eine Abfolge von Downlights und opalen Lichtbändern realisiert. Die Anordnung erfolgt als Punkt - Strich - Punkt, wobei diese der Achsausrichtung der Lichtschienen folgt und somit einen perspektivischen Bezug zur Architektur herstellt.

Auch im Außenraum wurde auf eine differenzierte Beleuchtung geachtet, bei der sich die Leuchten, bis auf wenige Ausnahmen stark zurücknehmen. Während sich die Leuchten an der Westfassade unscheinbar in die Sonnenschutzlamellen einfügen, wurde an der Hauptfassade die ursprüngliche Beleuchtung des Hans-Sachs-Hauses rekonstruiert. Die Gestaltung der Lichtdecke und der Kandelaber wurde bis ins kleinste Detail anhand von historischen Bilder nachempfunden.

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