Hauptbahnhof Berlin
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- Berlin, Allemagne
- Année
- 2006
- Client
- Deutsche Bahn AG
- Zusammenarbeit mit
- Peter Andres Lichtplanung, Hamburg
- Architekten
- gmp · Architekten, Berlin
- Teamzusammenstellung CONCEPTLICHT
- Helmut Angerer, Tanja Erk (Goebel), Andrea Dobrindt (Eitzenberger), Korina Kaiserschott, Ben Miller, Martin Möller, Jan Nielsen,
Der Entwurfsgedanke der Bahnhofsbeleuchtung ist, eine freundliche, helle und einladende Atmosphäre zu schaffen, die monotone Lichtwirkungen vermeidet.
Große Öffnungen in den verschiedenen Ebenen der Bahnhofshalle sorgen für eine Verteilung des Tageslichtes bis auf die unterste Bahnsteigebene. Das Ziel war, für die unterschiedlichen Tageslichtangebote eine Entsprechung im Kunstlichtbereich zu schaffen, um dem natürlichen Lichtempfinden der Reisenden entgegenzukommen. Das ursprünglich in sich schlüssige und durchgängige Lichtkonzept wurde jedoch durch Eingriffe der DB verändert. Um die räumliche Ausdehnung in Längsachse visuell kürzer erscheinen zu lassen, war mit 4,35 m eine großzügige Achsteilung angestrebt. Punktförmige Lichtquellen sollten für eine Brillanz im Raum sorgen. Eine Vorstellung davon vermitteln die Reste des Beleuchtungskonzeptes unterhalb der Stege im zentralen Luftraumbereich. Umgesetzt wurde jedoch in den Ebenen -1 und -2 statt einer differenzierten, brillanten Beleuchtung ein extrem gleichförmiges Lichtgefüge aus Lichtbändern in Längsachse, die die extreme räumliche Ausdehnung sogar noch betonen statt abmildern.
Eine Herausforderung stellte die Bahnsteigbeleuchtung in der Ebene +1 dar.
Um die Anzahl der Masten zu minimieren wurden große Achsabstände gewählt. Die Erfüllung der geforderten Gleichmäßigkeit wurde bei einem maximalen Achsabstand von 26 m und einer Lichtpunkthöhe von 7,47 m von Experten für unmöglich gehalten. Dennoch gelang es uns unter dem Einsatz all unseres Fachwissens das Reflektorssystem so zu entwickeln, dass die geforderte Gleichmäßigkeit trotz einer Blendungsbegrenzung bei 70° eingehalten wird. Der Unterschied in der Qualität der Blendungsbegrenzung lässt sich im Vergleich zu den im Bahnhofsumfeld aufgestellten Straßenleuchten nachts gut erkennen.